Kopf Emmaus

Das "Emmaus"-Konzept

Hinter jeder der Boxen auf dieser Seite verbergen sich weitergehende Informationen zur Konzeption des Emmaus-Kindergartens in Wennigsen.

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Das Kind soll sich ein Bild machen von sich, von anderen, von der Welt und von Gott.

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Das Kind soll sich ein Bild machen:

  • Von sich: Wir nehmen jedes Kind ernst in seinen vielfältigen Ausdrucksformen und unterstützen besonders seine Stärken. Auf diesem Weg bekommt es die Zeit, die es für sein individuelles Lerntempo benötigt. Dabei soll es in Freiräumen seine Individualität ausleben und seine Einmaligkeit erfahren.
  • Von Anderen: Jedes Kind hat verschiedene Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme mit selbst gewählten Spielpartnern und den Erwachsenen des Hauses, um sich im sozialen Miteinander zu erproben und einzuüben.
  • Von der Welt: Die Interessen des Kindes werden aufgegriffen, thematisiert und in Angeboten oder Projekten mit anderen Kindern gemeinsam bearbeitet. Von den Erzieherinnen werden neue Impulse und Ideen angeboten.
  • Von Gott: Jedes Kind soll Erfahrungen im christlichen Zusammenleben machen können und christliche Traditionen erleben.

Kinder sollen ihre Kindheit fortsetzen. Bei allem Engagement für ihre Weiterentwicklung sollen sie ihr Glück im Heute erfahren. Auf dem Weg zur Erreichung der einzelnen Ziele ist unsere Grundlage die Beobachtung der Kinder und deren Dokumentation.

Wir sind ein evangelischer Kindergarten und geben die Botschaft von der Liebe und Zuwendung Gottes weiter.

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Wir geben die Botschaft von der Liebe und Zuwendung Gottes weiter:
„Gott hat Dich lieb und hält zu Dir, was immer auch passiert.“

Damit wird der Grundstein für Vertrauen gelegt, das das Kind durch sein
weiteres Leben begleiten und tragen kann.

Jedes Kind erlebt in unserem Alltag:

  • …das Angebot, christliche und kirchliche Traditionen kennen zu lernen und sich damit auseinanderzusetzen.
  • …Menschen, die die Liebe Gottes spürbar werden lassen und in Glaubensfragen Antwort geben können.
  • …Menschen, die es wertschätzen, stärken und kritisch begleiten.
  • …eine Umgebung, in der Raum für religiöses Fragen und Suchen ist.
  • …dass Trösten, Helfen und Unterstützen zum miteinander Leben gehören.
  • …dass Menschen unterschiedliche Stärken und Schwächen haben.

aus: „Staunen über Gott und die Welt“ Ev Bildungskonzept für den Elementarbereich, 2006.

Religiöses Lernen in unserem Alltag geschieht wie folgt:

  •  Wir erzählen Jesusgeschichten und Geschichten von Gottes Liebe zu den Menschen. Dazu wird gesungen, gespielt und gebetet.
  •  Wir greifen Themen wie Geburt, Krankheit und Tod auf und besprechen sie.
  • Wir erfahren gemeinsam christlich-kulturelle, religiöse Traditionen, Regeln und Gebräuche.
  • Wir stellen für die Kinder über kirchenpädagogische Projekte einen besonderen Bezug zum Kirchenraum her.
  • Wir erleben gemeinsam das Kirchenjahr mit seinen Festen und Feiern und Familiengottesdiensten.

Kinder sollen bei uns ein würdiges Zusammenleben erfahren, bei dem sich jedes Kind wertgeschätzt fühlt. Wir nehmen mit den Kindern teil am Leben der Kirchengemeinde: Feste, Kinderkirchentage, Gottesdienste. So erfahren wir, dass wir zur christlichen Gemeinschaft gehören. Wir gestalten gerne die Taufe von Kindergarten Kindern!

Der Emmaus-Kindergarten arbeitet als offener Kindergarten, um die Eigenständigkeit der Kinder zu fördern.

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Das pädagogische Konzept unseres Offenen Kindergartens ist die
Antwort auf die Frage: „Welche Bedingungen brauchen Kinder heutzutage in
einem Kindergarten für eine eigenständige Entwicklung und ein gemeinsames Leben und Lernen?“ Aus diesem Grund haben wir Strukturen und Inhalte unserer Pädagogik bewusst so abgestimmt und ausgewählt, dass Kinder ihre Aktivitäten, Interessen, Stärken, Begabungen, Ideen, Bedürfnisse einsetzen und umsetzen können:

  •  Wir gestalten eine entspannte Atmosphäre zum Wohlfühlen.
  • Wir gestalten Entscheidungsspielräume für eine eigenständige Lebensführung.
  • Wir gestalten Spielräume für das große elementare Bedürfnis der Kinder: Bewegung.
  • Wir gestalten eine Umgebung, in der sich Kinder vielfältig spielend und forschend engagieren können. 
  • Wir schaffen Zeitstrukturen für Tages- und Wochenabläufe, die Sicherheit geben.
  • Wir ermöglichen Erfahrungen, in denen die Lerninteressen der Kinder zum Tragen kommen.
  • Wir schaffen Bedingungen, dass Kinder vielfältige Beziehungen aufbauen können: zu anderen Kindern und zu allen Erwachsenen des Hauses.

Durch diese Bildungsarbeit entwickelt sich die Schulbereitschaft bzw. Schulfähigkeit des Kindes. Die Vorbereitung auf den Übergang und die Förderung des Kindes im Hinblick auf den Schuleintritt wird mit konkreten Strukturen und Abläufen gezielt verfolgt. Wir gestalten mit diesen Schwerpunkten einen ganzheitlichen Entwicklungsrahmen,
der die Kinder anregt. Dabei werden die Kinder bei allem Tun betreut und begleitet.
Das Ganze leben wir in offenen, achtsamen Beziehungen zu den Kindern,
Eltern und untereinander.

Kinder bilden im Kindergartenalltag Projektgruppen und bilden gemeinsam die Aktionen zu verschiedenen Themen.

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Neben der Bedeutsamkeit des Spiels und der Angebote für neue Impulse
haben Projekte eine besondere Gewichtung bei uns. Sie bieten vielseitige
Möglichkeiten, die Grundgedanken des Offenen Konzeptes, und die
Bildungsziele des Orientierungsplanes umzusetzen. Dabei wird jedes Kind
in die Mitverantwortung seines Lernens genommen.
Unser Motto:„Der Weg ist das Ziel.“

Wie entstehen Projektgruppen?

  •  Das beobachtete Interesse einzelner oder mehrerer Kinder wird zum Thema gemacht.
  • Eine Kindergruppe bildet sich dazu.
  • Erzieherin und Kinder planen Aktionen

Was passiert in den Projekten?

  • Es wird gemeinsam geplant und entschieden.
  • Kinder bringen sich dabei individuell zum Ausdruck.
  • Kinder lernen gemeinsam, sie gehen neue Freundschaften ein, entdecken neue Fähigkeiten und haben Freude daran.
  • Wir gestalten den Abschluss besonders: ein Fest oder eine Aufführung, ein Ausflug oder eine Ausstellung…

Rituale im Kindergartenalltag geben Kindern Sicherheit im Handeln und helfen bei der Orientierung.

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Kinder benötigen diese Regeln, Rituale und Strukturen, die sie halten,
stützen und ihnen und uns Sicherheit im Handeln geben.
Sie entstehen bei uns im täglichen Miteinander und sind für alle
verbindlich, wie z.B. „Bei uns wird nicht geschlagen“ oder „Nach dem
Spielen wird aufgeräumt“. Weitere Orientierungshilfen im Alltag ergeben sich aus den Strukturen des Tages und der Räume. Um diese kindgerecht zu verdeutlichen, hängen z.B. in allen Räumen Symbole, durch die die Kinder den Tagesablauf mitseinen Aktivitäten selbstständig erkennen können.

Auch Rituale sind Strukturen

Sie geben den Kindern durch den hohen Wiedererkennungswert eine
große Sicherheit im Alltag, z.B: jeden Morgen die gleichen Rituale im
Kreis (Klangschale anschlagen, Kalender stellen, Lied singen, beten...). Kinder fordern Rituale aber auch ein, wie z.B. bei ihren Geburtstagsfeiern.

Rituale sind Strukturen

  • Kinder lernen, Regeln im Alltag umzusetzen und einzuhalten
  • Kinder lernen, mit Grenzen umzugehen und sie zu akzeptieren
  • Strukturen bieten einen Rahmen und Orientierung im Alltag.
  • Rituale geben Kindern Sicherheit im Handeln.

Die musikalische Arbeit ist bei uns bei Emmaus ein wichtiger Bestandteil im Kindergartenalltag.

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„Du brauchst ein Lied, das Dich begleitet

und ein Herz, das für Dich schlägt.

Du brauchst ein Feuer, das Dich leitet

und ein Wort, das Dich bewegt.“

Rolf Zuckowski

 

Basiselemente der Musik empfangen Embryos schon im Mutterleib (Herzschlag der Mutter). Wenn wir Musik machen ist es eine Fortsetzung dessen, was der Körper kennt. Beim Musizieren und Singen sind alle Sinne beteiligt. Aufeinander zu hören, sich in die Gruppe zu integrieren und sich individuell musisch auszudrücken, erfordert eine umfassende Aufmerksamkeit. Das Zugehörigkeitsgefühl wird gestärkt. Musizieren macht nachweislich glücklich.

Lieder zu singen und die Möglichkeit, Instrumente zu probieren, sind ein fester Bestandteil im Kindergartenablauf. (Wochenbeginn, Wochenabschluss, Kreise, Feste, Feiern, Projekte….)

Die Kinder bringen sich dabei individuell zum Ausdruck und erhalten so die Möglichkeit, ihre Persönlichkeit zu stärken. Lieblingslieder entstehen und auch Lieblingsmusik wie z. B. „schönes Wochenend`, schönes Wochenend`…“, das schon unsere jüngsten Kinder sehr gerne lernen.

  • Musik und Sprache
  • Musik und Bewegung
  • Musik und Malen
  • Musik und Geschichten

gehören zusammen und sind DER WEG, das Lernen in allen Bereichen zu fördern.

                                                                                

 

Kinder lernen über Bewegung und deshalb bieten wir im Kindergarten Räume und Gelegenheiten für viel Bewegung!

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Kinder lernen über Bewegung! Sie ist das Tor zur Welt! Kinder sollen sich spontan bewegen und haben drinnen und draußen viel Platz dafür. Dabei können und sollen sie vielfältige Körpererfahrungen machen.

Was bedeutet das für unseren Kindergarten?

Die Pädagogik unseres Kindergartens mit seinem Offenen Konzept bietet Kindern unterschiedliche Räume, um die für sie sinnvollen Erfahrungen zu sammeln. Sie können sich von neuem herausfordern lassen, sich individuell
oder mit Anderen auf den Weg machen. Hierbei handeln Kinder gemäß
ihrer eigenen Zeitstruktur, vertiefen sich in eine Sache oder wiederholen
Tätigkeiten lustvoll. So entstanden aus unserer Erfahrung heraus regelmäßig stattfindende Psychomotorik-Gruppen, Waldtage und besondere Aktivitäten im
Bewegungsraum (z.B. die Felskletterwand). Ein Bewegungs-Kindergarten zu sein, bedeutet also nicht nur ein attraktives Außengelände, einen Bewegungsraum und eine Rutsche im Flur zu haben, sondern wir schaffen Möglichkeiten für Kinder, sich überall ganzheitlich zu entwickeln.
Für das gesamte Leben gilt das Motto: „Wer sich nicht bewegt, bleibt sitzen.“

  •  Wahrnehmung: hören, fühlen, sehen
  • Versuch und Irrtum in einer fehlerfreundlichen Atmosphäre
  • Körperliche Grenzen erfahren und überwinden, z.B. Hochsitz, Kletterwand
  • Grobmotorik: Fahrrad fahren, laufen, springen, klettern, schwimmen
  • Anspannung, Entspannung: schaukeln, wippen
  • Auseinandersetzung mit Materialien
  • Stolz, Freude, Selbstvertrauen
  • Sitzkreis statt Stuhlkreis

Wir haben die Voraussetzungen geschaffen, dass auch Kinder mit Handicap zu uns kommen können.

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Wir sind ein Integrations-Kindergarten. Aus diesem Grund haben wir Voraussetzungen geschaffen, dass auch Kinder mit Behinderung zu uns kommen können. Dieses ist für uns eine Selbstverständlichkeit, denn:
„Nur ein Kindergarten für alle ist ein normaler Kindergarten!“

„Kinder lernen alle gleich, ob hochbegabt, entwicklungsverzögert, mehrfach
behindert, chronisch krank oder gesund. Sie brauchen zum Lernen
fördernde und herausfordernde Umweltbedingungen, damit sie sich von
ihrem jeweiligen Entwicklungsniveau aus weiter entwickeln können und
sie brauchen Erwachsene, die sie unterstützend begleiten.“ Aus: Büchsenschütz/Regel, „Mut machen zur gemeinsamen Erziehung“, 1991, Seite16.

Auf dieser Basis ermöglichen wir im Alltag ein gemeinsames Spielen und Lernen aller Kinder auf ihrem jeweiligen Entwicklungsstand mit entsprechenden Materialien und Angeboten.
Unerlässlich ist deshalb für uns eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern, anderen Pädagoginnen/Pädagogen, Therapeutinnen/Therapeuten sowie der Grundschule und unserer Kirchengemeinde. Bei uns im Kindergarten erleben auch die Eltern der nicht behinderten Kinder, dass das gemeinsame Lernen aller Kinder förderlich und anregend wirkt. Näheres dazu ist im „Regionalen Konzept der Gemeinde Wennigsen“ festgeschrieben, welches im Kindergarten eingesehen werden kann.

Gemeinsames Spielen und Lernen

  • Gemeinsames Arbeiten in Projekten
  • Therapien finden im Kindergarten statt
  • Verschiedenheit als Normalität erleben.